Landen Katzen immer auf ihren Füssen? Realität oder Mythos?

Landen Katzen immer auf ihren Füssen? Realität oder Mythos?

Katzen verfügen über eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich bei einem Sturz zu orientieren, eine Eigenschaft, die als Aufrichtreflex bekannt ist. Diese natürliche Fähigkeit führt oft zu dem Mythos, dass Katzen IMMER auf ihren Füssen landen, aber die Wahrheit ist komplexer und beinhaltet eine Mischung aus Anatomie, Physik und Glück.

Den Aufrichtungsreflex verstehen

Der Aufrichtungsreflex beginnt bei Kätzchen im Alter von 3 Wochen zu erscheinen und ist in der 7. Woche vollständig entwickelt. Dieser Reflex ermöglicht es einer fallenden Katze, ihren Körper in der Luft so zu drehen, dass ihre Füsse nach unten zeigen, ohne ihren Gleichgewichtssinn zu nutzen. Die Flexibilität der Wirbelsäule einer Katze und das Fehlen eines funktionierenden Schlüsselbeins ermöglichen es ihr, ihr Vorder- und Hinterteil gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen zu drehen.

Wenn Katzen nicht sicher landen

Trotz ihrer Beweglichkeit landen Katzen NICHT immer auf ihren Füssen. Besonders gefährlich können hohe Stürze sein. Veterinärstudien haben Fälle dokumentiert, in denen Katzen durch Stürze schwere Verletzungen erlitten haben, ein Phänomen, das als „Hochhaussyndrom“ bekannt ist. Während Katzen aufgrund ihrer Fähigkeit, sich auszubreiten und den Abstieg zu verlangsamen, Stürze aus höheren Lagen oft besser überstehen als aus geringeren Höhen, kann es dennoch zu Verletzungen wie Knochenbrüchen oder inneren Schäden kommen.

Risiken für Katzen mindern

Für Tierhalter ist es wichtig zu verstehen, dass Katzen möglicherweise nicht immer sicher auf ihren Füssen landen. Es ist wichtig, dass Fenster, insbesondere in Hochhäusern, sicher abgeschirmt sind. Darüber hinaus kann die Schaffung einer sicheren und anregenden Umgebung im Zuhause dazu beitragen, das Verlangen einer Katze, sich auf gefährliche Felsvorsprünge zu wagen, zu verringern.