Häufige Gesundheitsprobleme bei Welpen: Wichtige Tipps für neue Haustierbesitzer

Häufige Gesundheitsprobleme bei Welpen: Wichtige Tipps für neue Haustierbesitzer

Einen neuen Welpen nach Hause zu bringen ist eine aufregende und herzerwärmende Erfahrung. Doch mit der Freude geht auch die Verantwortung einher, dafür zu sorgen, dass Ihr neues Haustier gesund bleibt. Welpen sind anfällig für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, von denen einige schwerwiegend sein können, wenn sie nicht umgehend behandelt werden. Lassen Sie uns häufige Gesundheitsprobleme bei Welpen, ihre Symptome, wie man ihnen vorbeugt und wann man einen Tierarzt aufsuchen sollte, untersuchen.

1. Parasiten

Darmwürmer

Darmwürmer wie Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer kommen bei Welpen häufig vor. Diese Parasiten können Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust und ein dickbäuchiges Aussehen verursachen. Regelmässige Entwurmungen und Kotuntersuchungen durch Ihren Tierarzt können dabei helfen, Ihren Welpen frei von Parasiten zu halten.

Flöhe und Zecken

Flöhe und Zecken verursachen nicht nur Juckreiz und Beschwerden, sondern können auch Krankheiten übertragen. Die regelmäßige Anwendung von Floh- und Zeckenschutzmitteln sowie häufige Fellpflege können zum Schutz Ihres Welpen beitragen.

Ohrmilben

Ohrmilben sind winzige Parasiten, die starken Juckreiz und Ohrenentzündungen verursachen können. Wenn Ihr Welpe sich übermässig an den Ohren kratzt oder dunkle Ablagerungen im Gehörgang hat, wenden Sie sich für eine geeignete Behandlung an Ihren Tierarzt.

2. Infektionskrankheiten

Parvovirus

Das Hunde-Parvovirus ist eine hoch ansteckende und potenziell tödliche Krankheit, insbesondere bei jungen Welpen. Zu den Symptomen gehören starkes Erbrechen, Durchfall (oft blutig), Lethargie und Fieber. Die Impfung ist die beste Vorbeugung gegen das Parvovirus. Stellen Sie sicher, dass Ihr Welpe alle empfohlenen Impfungen rechtzeitig erhält.

Staupe

Staupe ist eine weitere schwere Viruserkrankung, die Welpen befällt und Atemwegs-, Magen-Darm- und neurologische Symptome verursacht. Die Impfung ist für die Prävention von entscheidender Bedeutung.

Zwingerhusten

Zwingerhusten ist eine hoch ansteckende Atemwegsinfektion, die einen anhaltenden, stechenden Husten verursacht. Während es normalerweise nicht lebensbedrohlich ist, kann es bei Welpen schwerwiegender sein. Eine Impfung und die Vermeidung des Kontakts mit infizierten Hunden können zur Vorbeugung von Zwingerhusten beitragen.

3. Angeborene und entwicklungsbedingte Probleme

Hüftdysplasie

Hüftdysplasie ist eine genetische Erkrankung, bei der sich das Hüftgelenk nicht richtig entwickelt, was zu Arthritis und Schmerzen führt. Welpen grosser Rassen sind anfälliger für diese Erkrankung. Regelmässige tierärztliche Untersuchungen und die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts können helfen, das Risiko zu bewältigen und zu reduzieren.

Herzfehler

Angeborene Herzfehler können bei Welpen auftreten und zu Symptomen wie Husten, Atembeschwerden und Lethargie führen. Eine frühzeitige tierärztliche Untersuchung und Überwachung sind für die Bewältigung dieser Erkrankungen unerlässlich.

Patellaluxation

Bei einer Patellaluxation kommt es zu einer Verschiebung der Kniescheibe aus ihrer normalen Position, was zu Schmerzen und Lahmheit führt. Diese Erkrankung tritt häufig bei Welpen kleiner Rassen auf. Je nach Schweregrad kann die Behandlung von Physiotherapie bis hin zu einer Operation reichen.

4. Hautprobleme

Allergien

Welpen können Allergien gegen Nahrungsmittel, Umweltfaktoren oder Parasiten wie Flöhe entwickeln. Zu den Symptomen gehören Juckreiz, Rötung und Ohrenentzündungen. Die Identifizierung und Beseitigung des Allergens sowie die vom Tierarzt verordneten Behandlungen können bei der Behandlung von Allergien hilfreich sein.

Hotspots

Hot Spots sind entzündete, infizierte Hautstellen, die durch übermässiges Kratzen oder Lecken entstehen. Sie können sich schnell entwickeln und erfordern eine sofortige tierärztliche Behandlung, um weitere Infektionen zu verhindern.

5. Verdauungsprobleme

Gastroenteritis

Gastroenteritis oder Magen-Darm-Entzündungen können bei Welpen Erbrechen und Durchfall verursachen. Es kann durch Infektionen, Parasiten oder falsche Ernährung verursacht werden. Flüssigkeitszufuhr und tierärztliche Versorgung sind für die Genesung von entscheidender Bedeutung.

Aufblähen

Blähungen oder Magen-Dilatations-Volvulus (GDV) sind eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich der Magen mit Gas füllt und sich verdreht. Es kommt häufiger bei grossen Rassen mit tiefer Brust vor. Zu den Symptomen gehören ein aufgeblähter Bauch, Unruhe und unproduktives Würgen. Eine sofortige tierärztliche Behandlung ist erforderlich.

Vorbeugende Massnahmen und Pflege

Wir empfehlen neuen Welpenbesitzern einige Dinge:
  • Regelmässige Tierarztbesuche
Regelmässige Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich, um die Gesundheit Ihres Welpen zu überwachen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Impfung und Entwurmung
Befolgen Sie die von Ihrem Tierarzt empfohlenen Impf- und Entwurmungspläne, um Ihren Welpen vor häufigen Krankheiten und Parasiten zu schützen.
  • Richtige Ernährung
Füttern Sie Ihren Welpen mit einer ausgewogenen Ernährung, die seinem Alter, seiner Rasse und seiner Grösse entspricht, um ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung zu unterstützen.
  • Hygiene und Pflege
Regelmäßige Körperpflege, einschliesslich Bürsten, Baden und Ohrenreinigung, kann dazu beitragen, Hautproblemen vorzubeugen und Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Bewegung und Sozialisation
Bieten Sie ausreichend Möglichkeiten für Bewegung und Sozialisierung, um die körperliche und geistige Gesundheit Ihres Welpen zu unterstützen.

Wann Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten

Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt, wenn Sie ungewöhnliche Symptome bei Ihrem Welpen bemerken, wie anhaltendes Erbrechen oder Durchfall, Lethargie, Husten, Atembeschwerden oder plötzliche Verhaltens- oder Appetitänderungen. Eine rechtzeitige tierärztliche Betreuung kann bei vielen Gesundheitsproblemen einen erheblichen Unterschied machen.